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Moorbrand in Meppen: Erste Feuertaufe für den "THW-Bereitstellungsraum 500"

Die Ausmaße des Moorbrandes sind kaum zu fassen: nicht nur die betroffene Fläche ist beeindruckend groß, auch die Tatsache, dass das Moor in mehreren Metern Tiefe brennt, macht den Einsatzkräften zu schaffen.

Julien Oelkers installiert eine Lampe in einem Zelt.

Das Technische Hilfswerk ist bereits seit letzter Woche vor Ort und installiert lange Schlauchleitungen zur Wasserversorgung der Feuerwehren.

Mittlerweile sind so viele Einsatzkräfte eingesetzt, dass das THW eine Übernachtungsmöglichkeit vor Ort auf einem Sportplatz errichtet.

Dafür hält es das Konzept des "Bereitstellungsraums 500" (BR500) vor, welches Material und Helfer mehrerer Ortsverbände bündelt, um kurzfristig ein Feldlager mit allen nötigen Versorgungseinrichtungen für bis zu 500 Helferinnen und Helfer aufzubauen.

"Es ist der erste echte Einsatz für uns." erläutert Florian Brunk (Gruppenführer der Fachgruppe Elektroversorgung des THW Sarstedt), "Bisher hatten wir bei Großveranstaltungen und Übungen immer die Möglichkeit, vorher die Lage zu erkunden und zu planen. Diesmal wurden wir am Samstag Morgen alarmiert und rückten sofort ab." Brunk war von Beginn an in das Projekt eingebunden, genauso wie der Sarstedter Zugführer Christian Hoffmann: "Die Idee entstand nach den letzten großen Hochwassereinsätzen, als die anfordernden Gemeinden die THW-Kräfte nur schlecht unterbringen und versorgen konnten." erläutert er, "Wir können unsere Helferinnen und Helfer völlig autark versorgen. Unser Ortsverband ist vor Allem für die Elektroversorgung zuständig."

Was so ein Camp an planerischen Ausmaßen annimmt, lässt sich an einem Detail erahnen: Brunks Elektriker müssen noch 300 Steckdosen prüfen, die überall auf dem Sportplatz zwischen Zelten und Fahrzeugen verbaut wurden.

"Wir sind zufrieden, dass alle unsere theoretischen Überlegungen aufgegangen sind." sagt Hoffmann stolz, "Aber natürlich finden sich immer noch einige Verbesserungsmöglichkeiten." Von außen betrachtet wird das aber keiner bemerken und die Einsatzkräfte können ihre nächtliche Ruhephase trocken und warm verbringen.


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